Dienstag, 10. September 2013
Positive me, und wie!
Die Umstellung auf einmal keine Klasse mehr zu haben und sich an ein paar Leute in den Kursen zu halten, die man kennt, hat mich anfangs echt fertig gemacht. Langsam hab ich mich aber daran gewöhnt. :)
Der einzige Kurs in dem ich bis gestern noch keinen hatte, mit dem ich reden konnte, war Englisch. Ich hab Englisch total gehasst, besonders weil die dümmste Kuh auch noch neben mir sitzt! AHH!!
Die war aber heute nicht da und das war ziemlich merkwürdig. Ich ging heute zum Kursraum und sagte mir so: Es wär wirklich schön, wenn sie nicht da wär und... BOOM! Nicht da. Ja okay, ich weiß das sie nicht krank ist, weil ichs ihr gesagt hab oder weil ich Lust drauf hatte, aber ich hab mich da auch n bisschen "magic" gefühlt, muss ich zugeben.
Ich war dann in der fünften Stunde endlich wach. Denn heute in Latein wäre ich fast eingeschlafen und auch Deutsch war ziemlich langweilig, besonders bei der neuen Referendarin... Sie sagt statt "D" immer "T". Tas einzige was mein Kumpel und ich dann machen können. ist uns anzusehen und tann zu grinsen oder gar loszulachen. Sie merkt das glaub ich nicht, aber es versüßt uns immer die Stunde.
Auf dem Weg zur Sporthalle erzählte mir meine Freundin dann von ihren Problemen mit ihrem Freund. Ich hörte ihr zu und konnte sie auch verstehen. Trotz diesen Anschuldigung und Macken ihres Freundes war ich neidisch. Ich hab zurzeit keinen. Nicht mal einen Flirt oder ein Junge mit dem ich schreibe. Ja, das ist voll das Luxusproblem, aber es ist komisch, wenn man eigentlich daran gewöhnt ist, verliebt zu sein...
Als wir an der Sporthalle angekommen waren, saß er da. Ja, ich hab auch mit ihm Sport, was ein Wunder! Er saß lässig auf den Treppen und ich freute mich ihn zu sehen.
Ich habe Judo als Sportkurs gewählt und obwohl es teilweise ziemlich hart ist, weil auch meine Lehrerin superstreng ist, mag ich Sport doch noch fast lieber als alles andere.
Nach der Sportstunde fuhr mich meine Ma zu meiner Gesangslehrerin, mit der ich gerade meinen neusten Song durchgehe. Ich brauche nämlich ein Demo für einen Songwriter Workshop. Ich war da zwar schon mal vor zwei Jahren, aber sicher ist sicher.
Sie meinte ich habe mich sehr verbessert, auch was den Rhythmus angeht. Und als sie mir dann beichtete, sie habe von meinem Song letzte Woche einen Ohrwurm gehabt, wuchs ich nochmal um ein paar Zentimeter vor Stolz.
Es ist manchmal nicht leicht immer positiv zu denken, aber ich glaube, dass man das nicht mal muss. Es reicht einfach mal einen guten Tag zu haben oder eine Tätigkeit zu finden, bei der man aufgeht. Man muss sich immer wieder bewusst machen, was man hat und das ignorieren, was man nicht hat und wenn es einem jedoch so sehr fehlt, sollte man versuchen etwas zu ändern.

Nein, ich bin nicht jeden Tag so gut drauf. Aber das ist ja normal. ;)